Wohnformen

Für alle von uns kommt der Zeitpunkt, an dem wir uns fragen: Wie und wo möchte ich wohnen, wenn ich älter werde? Wohne ich so lange wie möglich in meiner Wohnung oder kümmere ich mich frühzeitig um eine altersgerechte Wohnung? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es, um möglichst lange zu Hause zu leben? Welches Altersheim würde für mich in Frage kommen?

  • Wohnen zu Hause

    Sie haben ein wunderschönes Zuhause in dem Sie alt werden möchten. Informieren Sie sich frühzeitig, ob die Wohnung altersgerecht ist.

    Unter mona tool finden Sie wertvolle Tipps, wie Sie mit kleineren oder grösseren Umbauten eine altersgerechte Wohnung umsetzen können. Um das Tool zu nutzen, müssen Sie sich zuerst auf der Website von mona-tool registrieren.

    Bei Umbauten für hindernisfreies Bauen stehen Ihnen die folgenden Anlaufstellen zur Verfügung:

    Bereits mit einfacheren Massnahmen lässt sich frühzeitig das Sturzrisiko minimieren:

    • Die Wohnung gut ausleuchten
    • Das Telefon gut zugänglich platzieren
    • Stolperfallen wie lose Kabel beiseite räumen
    • Teppiche mit Gleitschutzmatten unterlegen
    • Treppenvorkanten gut markieren und rutschfest machen
    • Treppe von Gegenständen befreien
  • Altersgerechte Wohnung

    In einer altersgerechten Wohnung leben die Menschen weiterhin selbstständig. Die altersgerechte Wohnung ist barrierefrei und entsprechend den Bedürfnissen des Alters gebaut. Beispielsweise gibt es keine Stufen oder Absätze, über die man stolpern könnte. Zudem sind die Bodenbeläge rutschfest und eine begehbare Dusche ersetzt die Badewanne. Mehrstöckige Gebäude verfügen über einen Lift und sind gut beleuchtet sowie beschriftet.

    Altersgerechte Wohnungen finden Sie auch bei privaten Verwaltern, die Wohnungen barrierefrei umgebaut haben. Die meisten Gemeinden verfügen über Alterswohnungen, die sie vermieten. Melden Sie sich dafür direkt bei Ihrer Wohngemeinde.

    Achten Sie bei der Wohnungssuche auf bestimmte Kriterien wie Lift oder Parterrewohnung, begehbare Dusche, stufen- und schwellenlose Wohnung. Sie können mit Ihrem Vermieter auch abklären, ob sich Ihre aktuelle Wohnung altersgerecht anpassen lässt. So könnten Sie einen Umzug vermeiden.

  • Betreutes Wohnen

    Betreutes Wohnen für Senioren und Seniorinnen wird aktuell im Oberengadin nicht angeboten. Es gibt bereits unterschiedliche Einrichtungen im Kanton Graubünden, die betreutes Wohnen anbieten:

    Anerkannte Einrichtungen des betreuten Wohnens

  • Pflegeheim

    Viele ältere Menschen möchten die eigene Wohnung lieber nicht verlassen. In gewissen Lebensumständen hat man jedoch mehr Unterstützungsbedarf in Bezug auf Betreuung und Pflege, der zu Hause nicht mehr gedeckt werden kann. Dies kann dazu führen, dass Sie sich mit einem Pflegeheimaufenthalt auseinandersetzen müssen. 

    Im Oberengadin liegt das Promulins zentral in Samedan und Sie geniessen einen wunderschönen Blick auf die Engadiner Berglandschaft. Das Promulins ist ein öffentlich-rechtliches Pflegeheim für betreuungs- und pflegebedürftige Menschen aus dem Oberengadin.

    Im Pflegeheim gestalten Sie Ihren Alltag weiterhin grösstenteils individuell. Sie werden Ihrem Bedarf entsprechend begleitet, unterstützt und gepflegt. Die Aktivierung fördert ein aktives und geselliges Leben. Es werden verschiedene Aktivitäten im Haus angeboten. Aktuell wird in St. Moritz mit dem Pflegeheim Du Lac ein neues Pflegeheim gebaut und gleichzeitig wird das Promulins in Samedan neu gebaut.

Kann ich mir einen Platz in einem Alters- und Pflegezentrum leisten?

Bei einem Eintritt ins Pflegheim entstehen Kosten für die Pflege, die Medikamente sowie die Pensions- und Betreuungskosten. An den Medikamenten und Pflegekosten beteiligt sich die Krankenkasse und ein Teil wird vom Kanton und der Wohngemeinde übernommen. Da nicht die ganzen Kosten abgedeckt werden, wird Ihnen ein Teil der Pflegekosten verrechnet.

Die Pensions- und Betreuungskosten werden Ihnen direkt verrechnet. In den Pensionskosten sind die Mahlzeiten, das Zimmer, die Reinigung, etc. enthalten. Zur Deckung der Pensions- und Betreuungskosten wird auf Ihr Einkommen aus Renten, auf Ihr Vermögen sowie auf eine allfällige Hilflosenentschädigung zurückgegriffen. Reichen diese Mittel nicht aus, kommt die Ergänzungsleistung zum Tragen.

Hier finden Sie die detaillierte Kostenauflistung des Gesundheitsamts Graubünden.

Sie haben offene Fragen, die Sie mit jemandem besprechen möchten? Wir unterstützen Sie gerne auf schriftlichem, telefonischem und persönlichem Weg.